Ork Nr. 4: Gebärfreudige Gattin

goya_ork4ork4SZ Nr. 281, 6./7.12.14, S. 31

Von Francisco Goya existiert eine berühmte Radierung mit dem Titel El sueño de la razón produce monstruos, gemeinhin übersetzt mit ‚Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer‘. So böse Monster wie auf Goyas Bild flattern zwar nicht durch den Mozart-Artikel von Simone Boehringer, aber auch Unwissenheit kann einen putzigen Ork gebären:

„Constanze gebärt ihm in achteinhalb Jahren sechs Kinder.“

Und der Ausdruck „der damalige gleichfalls damals berühmte Hofmusiker“ ist zwar nicht ork-verdächtig, aber stilistisch, naja, weniger berühmt als der Hofmusiker Josef Haydn.

Ew. Hochwohlgeboren ganz ergebener Diener
Orks-Otto

P.S. Karl Valentins Rittersleut verhielten sich gebärflexivisch (wenn auch nicht moralisch) durchaus vorbildlich:

Und das Ritterfräulein Stasi
Des woar oiwei bloach un kasi;
Als ein Kind sie dann gebar,
schob sie’s gleich ins Ofenrahr.